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Dienstag, 1. Mai 2007, 00:30

Freightliner Wrecker

Auch dieses Fahrzeug ist in seiner heutigen Art aus der "Not heraus" entstanden. Unsere transportable MTC Bad Oeynhausen - Straßenanlage (für Veranstaltungen) hat eine ca. 3 cm hohe Borde an den Seiten. Regelmäßig (1 Sekunde nicht aufgepasst) hing irgend ein Fahrzeug mit der Vorderachse darauf fest. Das war für mich der Anlass, meine 1984 - 1986 nachgebaute 3-achsige - Freightliner Spezial 535 Zugmaschine,



die ich eigentlich für den Transport meines Kampfpanzers Leo1 A4 (Tamiya) gebaut hatte, 1994 in einen Wrecker umzumodeln. Der Freightliner-Prototyp gefiel mir damals, ist nach Original-Plänen entstanden. War ursrünglich von den Amis für gemeinsames - mit den Deutschen - Kampfpanzerprojekt "Kampfpanzer 70" entwickelt worden.


Das komplett aus Polystyrol gebaute Fahrerhaus (bei Baubeginn kannte ich Wedico noch nicht, erst nach Fertigstellung kamen einige Wedicoteile dazu) habe ich leicht verändert und weiter nach vorne gesetzt, die Tamiya Reifen wurden gegen die kleineren Straßenreifen (Conrad) und Alufelgen (Wedico) ersetzt. Das Fahrgestell mit inzwischen (ursprünglich 6 Volt Mabuchi mit Eigenbaugetriebe) auch Wedico Standardgetriebe und direkt angeflanschtem Eigenbaugetriebe 2 : 1 habe ich so belassen, lediglich die letzte (auch angetriebene) Achse bekam eine über Servo steuerbare Federblockierung (ein "Keil" wird zwischen Rahmen und Differenzialgehäuse geschoben). Somit geht beim Abschleppvorgang das Fahrzeug auch bei den schweren Trucks nicht in die Knie.



Der selbstgebaute Gelblichtbalken (nach amerikanischem Vorbild) beinhaltet außen je eine Drehspiegeloptik (Eigenbau-Lauflicht mit 5 Birnchen), zur Mitte hin nur 4 Birnchen plus einmal Blind in Reihe als Lauflicht und in der Mitte zwei starke Gelblichtscheinwerfer. Als "Kappe" nutze ich die "Box" eines guten Füllfederhalters. Im Rammschutz sind seit einigen Jahren außerdem noch zwei gelbe Doppelblitzer dazu gekommen.




Alle STVO Beleuchtungs- und Warneinrichtungen, zusätzliche Arbeitsscheinwerfer und Motorgeräusch sind vorhanden.
Der Bergearm wird ganz simpel mit einer Seilwinde über Flaschenzug und Hebelarme rauf bzw. runter bewegt, der abklappbare Aufnahmearm (keine Brille - nur drehbarer Teller) wird per Servoseilzug zum Bergen herabgelassen. Auf eine echte Brille habe ich verzichtet, da der Abschlepp- bzw. Bergevorgang grundsätzlich ohne fremde Zuhilfenahme jeglicher Art zu bewältigen sein sollte!!! Dieses Hin- und Herlaufen auf der Anlage zum Fahrzeug nervt ja irgendwie.
Das ist auch der Grund dafür, dass das Fahrzeug für ein Bergefahrzeug einen relativ kurzen Radstand hat. Aber so kann ich auf unseren maßstabsgerechten (engen) Straßen ohne jegliche Probleme seitlich schräg an das zu bergende Fahrzeug heranfahren, auf den Haken nehmen und wieder auf der Straße absetzen. Macht riesig Spaß mit dem Fahrzeug und arbeitslos wird man nie!

Gruß
Horst
Gruß :winke:
Horst

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Brummi Erich

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Dienstag, 1. Mai 2007, 00:34

Hallo Horst,
natürlich kenne ich deine Modelle aus den anderen Foren.Da ich nicht der ( schön,toll,geil,Spitze ) Schreiber bin,habe ich mir vorgenommen etwas von mir zu geben was auch meine ehrliche Meinung ist.
Gruß Erich

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3

Dienstag, 1. Mai 2007, 00:36

Zitat

Original von Brummi Erich
Hallo Horst,
natürlich kenne ich deine Modelle aus den anderen Foren.Da ich nicht der ( schön,toll,geil,Spitze ) Schreiber bin,habe ich mir vorgenommen etwas von mir zu geben was auch meine ehrliche Meinung ist.


@ Erich ohne viel Worte :cool:

4

Mittwoch, 30. Mai 2007, 21:48

Hier mal Neuigkeiten:
Nach Getriebeschaden, die Welle vom angeflanschten Eigenbaugetriebe hatte sich nach 12 Jahren aus dem Kunststoffritzel gelöst, sieht mein Wrecker aus wie ein Schlachtfeld.
Musste ihn ja leider komplett auseinander reißen, da ich ansonsten nicht ans Getriebe kam. Leider auch die ganze Verkabelung etc. rausreißen, denn die ist noch die erste von 1984. Von servicefreundlichem Bauen hatte ich damals noch nichts gehört :wut:

Hier auf dem Foto habe ich den hinteren Aufbau schon wieder fertig, vorne wartet aber trotzdem noch viel Arbeit.



Eigentlich wollte ich ihm nun ein seperates Untersetzungsgetriebe spendieren, aus Platzgründen (nicht genügend Platz für die erforderlichen Kardangelenke) gab es doch ein komplett neues angeflanschtes. Und jetzt mit dem Kunststoffritzel noch zusätzlich verstiftet. Dank meiner Ständerbohrmaschine klappte das mit einem 1,5mm Loch durch die Welle.:klatschen1:



Mit der geänderten Untersetzung von jetzt 2,6666:1 (40:15 Zähne), Gesamtuntersetzung 29,86, hat er nun mehr Power auf unserer sehr hügeligen Außenbahn. War vorher auch ein wenig zu schnell, auf unserer Innenbahn konnte ich kaum Vollgas fahren.

Im Moment bin ich schon bei der neuen Verkabelung im Frontbereich. Es gibt ein neues Fahrlicht und Fernlicht (helle 5mm LED´s) etc. Wenn schon...denn schon.....muss ja auf dem neuen Außenparcours auch gut sehen können. :groehl:
Mit der geänderten Untersetzung von jetzt 2,6666:1 (40:15 Zähne), Gesamtuntersetzung 29,86, hat er nun mehr Power auf unserer sehr hügeligen Außenbahn. War vorher auch ein wenig zu schnell, auf unserer Innenbahn konnte ich kaum Vollgas fahren.

Im Moment bin ich schon bei der neuen Verkabelung im Frontbereich. Es gibt ein neues Fahrlicht und Fernlicht (helle 5mm LED´s) etc. Wenn schon...denn schon.....muss ja auf dem neuen Außenparcours auch gut sehen können. :beten:

So, Pause vorbei.....liege wieder unterm Wrecker :groehl:

Gruß
Horst
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5

Mittwoch, 30. Mai 2007, 21:49

Fleißig, fleißig,
bist ja schwer am schaffen.
Bei der Untersetzung hast du aber ganz schön viel Sechs im Getriebe :groehl:
Gruß Erich

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6

Mittwoch, 30. Mai 2007, 21:53

@ Erich, ein bischen Erotik muss sein :lachen:

Habe gestern die Verkabelung bis auf die Rundumgelblichter fertig bekommen. :groehl: :tanzen2:
Jetzt noch die Rundumlichter komplett neu aufbauen, sind mehrere Birnchen (von 1983) defekt. Einmal scharf anfassen und schon hat man die Kabel in der Hand. Ein Birnchen mühsam ausgetauscht....schon sind zwei andere putttt. :wut:
Außerdem war der Festspannungsregler beim Ausbau des Getriebes zu Bruch (Beinchen ab) gegangen. Sitzt vorne mit Kühlrippen unterm Fahrgestell. Hatte ich nicht gemerkt und volle 12 Volt gegeben. Birnchen waren schön hell:lachen: :lachen:
Eigenbauelektronik gehalten. :klatschen:

Gruß
Horst
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7

Mittwoch, 30. Mai 2007, 21:55

Die Hauptsache alles kommt wieder in Ordnung. :ok:
Macht ja dann auch wieder Spaß:ok:
Gruß Erich

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8

Mittwoch, 30. Mai 2007, 21:57

So....es ist geschafft. Wrecker ist wieder voll einsatzbereit. :cool: Die gesamte Maßnahme hat doch wesentlich länger gedauert als gedacht. Vor allem die neue Elektrik. Habe außerdem viele Birnchen ausgetauscht, wobei der Austausch der 22 Stück vom Warnbalken am aufwendigsten war. Meines Erachtens sieht meine neue Blinkfolge des Warnbalkens jetzt aber besser aus. Ihr werdet es hofftentlich auf der DM sehen können. Wenn ich könnte, würde ich hier ein Kurzvideo einstellen..... Kann jetzt auch Fernlicht oder Nebellampen schalten.
Bin zufrieden und genieße darauf einen :tee:

Gruß
Horst
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9

Mittwoch, 30. Mai 2007, 21:58

Geht mir auch so wenn ich mal angefangen habe wird hier und da etwas mehr gemacht. Da fällt einem immer was neues ein was man noch ändern könnte.
Genau aus diesem Grund wird ein Modell eigentlich nie richtig fertig.
Gruß Erich

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10

Mittwoch, 30. Mai 2007, 22:40

Zitat

Original von Brummi Erich
Genau aus diesem Grund wird ein Modell eigentlich nie richtig fertig.


wie wahr....wie wahr :ok:

11

Freitag, 21. August 2009, 16:37

Deshalb habe ich ihm jetzt einen Empfänger von Servonaut, 2,4 Ghz, spendiert. Jetzt kann ich abschleppen, wenn ich gebraucht werde und muss nicht immer die guten und ertragreichen Aufträge der Konkurrenz überlassen. :laber: Gerade in dieser wirtschaftlich etwas unglücklichen Zeit sind besonders inovative Investitionen :lachen: gefragt, um wettbewerbsfähig zu sein. :laber: :groehl: :lachen: :ok:

Schlichtweg gesagt, ich war es leid mit dem ewig besetzten Kanal meines Wreckers. Er läuft weiterhin mit dem Wedico-Regler und Motorsound ohne Wechsel auf Servonaut-Regler. Ich habe mir ein Simprop-Failsaife-Modul so hingefrickelt, dass ich jetzt problemlos mit dem Wedico-Fahrtregler weiterfahren kann. Allerdings muss ich noch über einen längeren Zeitraum ausprobieren, ob ich wirklich mit 2 oder 3 Fahrzeugen zur gleichen Zeit fahren kann. Für ca. 5 Minuten ging das ohne Probleme. Macht aber auch nichts, ich kann auch ggf. den Wrecker ausschalten, da er ja immer nur nachrangig zu meinen Feuerwehr-Fahrzeugen und Einsätzen eingesetzt wird.

Der Rest war ganz einfach, Stecker abziehen und auf den Servonaut-Empfänger aufstecken und fetisch!

:klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen: :klatschen:Zwo4 von Servonaut ist einfach Spitze!
Gruß :winke:
Horst

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RHausGMH

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12

Freitag, 21. August 2009, 16:50

Was du so alles fertig bekommst :cool:
Gruß Ralf

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In der Ruhe liegt die Kraft…
Ich bin am Modell bauen und nicht auf der Flucht!!!!

und gute Autos haben 1000 MAN-Horses :rolleyes: :112:

13

Montag, 24. August 2009, 14:01

Wrecker lief ohne Probleme! :ok: :freude: :freude: :freude:

@ Ralf
Ich bin ja in der Beziehung Laie und deshalb denke ich gezwungenermaßen "simpel und einfach". Das ist vielleicht mein Vorteil und deshalb klappert das dann auch. Die Profis denken da ja viiiiiiiiieeel komplizierter und umfangreicher, deren viele, angeblich benötigten, Elektronikteile könnte ich gar nicht erst unterscheiden oder gar richtig einordnen und in richtiger Reihenfolge löten. :groehl: :groehl: :groehl: :lachen: :lachen: :lachen:

Was sage ich immer: "Weniger ist mehr!" :ok:
Gruß :winke:
Horst

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14

Mittwoch, 18. August 2010, 15:43

[SIZE=3]Dieses Fahrzeug habe ich am vergangenen Wochenende verkauft! [/SIZE]Kann geschlossen werden.
Gruß :winke:
Horst

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