Hier mein Allrad - TGA. Ursprünglich war er mal ein Dreiachser und nur eine Achse (die letzte) angetrieben, das reichte einfach nicht für unsere Gelände-Außenanlage. Also musste ein Allrad her, von 6x2 wurde 4x4 mit Geländereifen.
Stoßstange und Kotflügel waren bereits verkleinert. Einfach so nach Gefühl, ein TGA Baufahrzeug mit der anderen Stoßstange hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen. Antrieb (blieb) ist ein 6 V Industriemotor plus Planentengetriebe, Fahrtregler ein Rockie Truck.
Umbau zum Allrad-Fahrzeug:
Die Vorderachse (aus Wedico-Teilen) habe ich gegen eine angetriebene (Eigenbau mit Teilen einer Robbe-LKW-Hinterachse) getauscht. Hatte sich ein Kollege gebaut und ich konnte sie ihm im Rahmen eines Kompensationsgeschäftes abkaufen. Sie hat einen hervorragenden Lenkeinschlag dank Kardangelenken. Zusammen mit der gekürzten
Toyota-Hilux-Achse ohne Differenzial und den großen Michelin-Reifen gibt´s im Gelände einen guten Vortrieb.
Ein Eigenbau-Verteilergetriebe geben mehr Kraft bei geringerer Geschwindigkeit. Jeweils nur ein Federblatt verleihen dem vom Gewicht her leichten LKW eine sehr gute Achsverschränkung und Geländegängigkeit.
Die Reifen (Michelin-Profil, d 81 mm, b 22 mm) hatte ich vor vielen Jahren auf der Intermodellbau Dortmund gekauft. Die Fernsteuerungskomponenten und der Akku liegen auf der Pritsche. Die Beleuchtung vorne besteht lediglich aus 2 LED´s (in "Scheinwerfer" eingelassen) und aus 2 Wedico-Birnchen in runden Rücklichtgläser hinten. Das Fahrzeug wollte ich nur für unsere Außenanlage (Baustellengelände nur für Sommebetrieb) nutzen, deshalb habe ich auf
weiteren Beleuchtungskram verzichtet.
Dieser TGA 4 x 4 dient als Zugfahrzeug für einen Tandemkippanhänger.
Der Bruder Kippanhänger hat eine selbstöffnende/-schließende Ladeklappe.
Den Originalrahmen (jetzt Hilfsrahmen) setzte ich auf einen Eigenbau-Polstyrolrahmen. Tamiya-"Puschen" auf jeweils zwei Wedico-Felgen und die Möglichkeit einer großen Achsverschränkung machen den Hänger voll geländetauglich.
Ein Getriebemotor von Lemo-Solar treibt eine starr verbundene Gewindestange, die vorne in einem Kugellager (mit Knochenaufnahme von Robbeachse) lose gelagert ist.
Endabschalter gibt es nicht, stattdessen die simple Lösung der Rutschkupplung.
Auch der Hänger hat nur normales Rücklicht. Sicherlich ist das Gespann nicht das "Gelbe vom Ei", für´s Baustellengelände reicht es aber vollkommen aus. Und wenn dann die langsamen Treckerfahrer (viele Grüße an Volker und Andrè - grins) einem im Wege stehen, geht´s halt querfeldein. Immer Vollgas und durch! Da, wo die teuren Oswald & Michalik Allrad-Fahrzeuge mit allem Schnickschnack stecken bleiben, fahre ich noch locker weiter. "Was guckst du - guckst du nur"!
Übrigens, hier mal mein Vorbild mit den dicken "Puschen"
Horst Uffmann